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30. Mai 2025

Lipödem ganzheitlich behandeln: Warum Analyse, Ernährung und OP zusammengehören

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Lipödem ganzheitlich behandeln: Warum Analyse, Ernährung und OP zusammengehören

Dr Simunec bei der Analyse entnommener Fettzellen
Schaubild „Lipödem Stoffwechsel Analyse“ | revitCells®
Schaubild „Ganzheitliche Lipödem-Behandlung“ (teilweise mit KI erstellt) | Pressebüro LAAKS

Der erste Schritt: Verstehen, wo die Patientin steht

Eine erfolgreiche Therapie beginnt nicht im OP, sondern mit einer fundierten Analyse:

  • Wie ist der hormonelle und metabolische Status?
  • Welche Entzündungsmarker sind aktiv?
  • Welche Rolle spielen Ernährung, Stress und das Mikrobiom?

Diese Analyse bildet die Grundlage für eine individuelle Behandlung. Zum Konzept gehören moderne Laboruntersuchungen, gezielte Ernährungsempfehlungen und Beratung zu Lebensstilfaktoren. Ergänzt wird das Vorgehen durch erprobte Strategien aus Biohacking und Longevity-Medizin – individuell auf das Lipödem abgestimmt.

Ein innovativer Baustein der Behandlung ist das Kälteverfahren zur Entzündungsreduktion über die Handflächen. Es soll helfen, systemische Entzündungen messbar zu senken. Einige Sitzungen sind im Behandlungspaket bereits enthalten. Die Anwendung steht aber Selbstzahlerinnen und Selbstzahlern grundsätzlich offen.

Lipödem – mehr als ein ästhetisches Problem

  • Chronisch-entzündliche Erkrankung des Unterhautfettgewebes
  • Typische Symptome: Schmerzen, Schwellungen & Bewegungseinschränkungen
  • Häufig psychische Belastung durch fehlendes Verständnis
  • Unbehandelt drohen sekundäre Beschwerden und Mobilitätsverlust
  • Ein ganzheitlicher Ansatz verbessert den Therapieerfolg deutlich

Die OP bleibt zentral – aber sie ist kein Selbstläufer

Trotz all dieser Maßnahmen bleibt die Operation jedoch ein zentraler Baustein der Therapie. Dr. Denis Simunec, plastischer Chirurg und Chefarzt bei revitCells®, erklärt: „Das Lipödem-Fett ist pathologisch verändert und durch entzündliche Prozesse geprägt – es sollte entfernt werden.“ Die OP allein reiche dennoch nicht aus, so der Arzt.

Durchgeführt werden Liposuktionen nach modernstem Standard – mit Fokus auf Gewebeschonung, schnellere Regeneration und langfristige Wirkung. Die Betreuung erfolgt umfassend: vor, während und nach dem Eingriff – medizinisch, psychologisch und bei Bedarf auch ernährungsmedizinisch.

Der revitCells®-Behandlungsansatz

  • Fundierte Diagnose: Hormone, Entzündung & Stoffwechsel
  • Personalisierte Ernährung & Longevity-Methoden
  • Innovative Kältetherapie zur Entzündungsreduktion
  • Modernste Liposuktion – gewebeschonend & regenerationsfördernd
  • Kombination unterschiedlicher Fachrichtungen

Ganzheitlich denken – nachhaltig leben

Viele Patientinnen berichten, dass erst das Zusammenspiel aus Aufklärung, individueller Beratung und ganzheitlicher medizinischer Begleitung zu ihrer Entscheidung für eine Operation geführt habe. So auch Eva K., die im Gespräch erzählt:

„Erst als ich verstanden habe, dass OP, Ernährung, Psyche und Bewegung zusammengehören, konnte ich mich wirklich für den Eingriff entscheiden. Heute fühle ich mich wieder wohl in meinem Körper.“

Auf den Punkt gebracht: Ziel des Behandlungsansatzes bei revitCells® ist eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität – durch die Verbindung von plastischer Chirurgie, mentaler Neuroimmunologie und modernen Longevity-Maßnahmen. Ein umfassendes Verständnis der Erkrankung könne, so die feste Überzeugung des Ärzteteams in Soest, entscheidend dazu beitragen, den Therapieerfolg langfristig zu sichern.

Dr Simunec bei der Analyse entnommener Fettzellen
Schaubild „Lipödem Stoffwechsel Analyse“ | revitCells®
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24. Mai 2025

Mehr als Schönheit: Das Mommy Makeover mit medizinischer Präzision

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Mehr als Schönheit: Das Mommy Makeover mit medizinischer Präzision

Symboldbild stillende Mutter
Symboldbild stillende Mutter | depositphotos | IgorVetushko | Lizenznehmer: Pressebüro LAAKS

Was hinter einer Bauchwandschwäche steckt

Eine geschwächte Bauchdecke ist mehr als ein kosmetisches Problem. Sie kann sichtbare Vorwölbungen verursachen oder gar zu Bauchdeckenbrüchen führen, bei denen sich innere Organe durch die Muskulatur schieben. Diese Entwicklungen gehen oft mit Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und einem erhöhten Risiko für weitere Operationen einher. Um dem entgegenzuwirken, ist in vielen Fällen ein chirurgischer Eingriff angezeigt – wie bei Mirja, die durch unsere Behandlung wieder deutlich an Lebensqualität gewonnen hat.

Mommy Makeover Vergleich Vorher
Patientin Mirja B. vor der OP

Wissen aus Brasilien, angewendet in Soest

Bei revitCells® legen wir großen Wert auf internationale Standards und kontinuierliche Weiterbildung. So haben wir auch bei Mirja moderne Techniken eingesetzt, die wir direkt von ihren Erfindern erlernt haben: das LADE-Verfahren von Prof. Dr. Osvaldo Saldanha (Brasilien) sowie die High-Definition-Lipo-Technik von Dr. Ricardo Ventura Herrera (Dominikanische Republik). Beide gelten weltweit als Koryphäen auf ihrem Gebiet und geben ihr Wissen regelmäßig an renommierten Fakultäten und auf internationalen Kongressen weiter.

Dank dieser Methoden konnten wir Mirjas Körper vor der eigentlichen Bauchdeckenstraffung gezielt modellieren. Durch die präzise Fettabsaugung entlang der Muskelstrukturen wurden sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite anatomische Konturen sichtbar gemacht. Im Anschluss erfolgte die Straffung der Bauchdecke sowie die Stabilisierung der Muskulatur. Das Ergebnis: eine deutlich sichtbare sogenannte „Champagnerrinne“ – die elegante Vertiefung zwischen den Bauchmuskeln, die sich vom Brustbein bis zum Nabel zieht.

Mommy Makeover Vergleich Nachher
Patientin Mirja B. nach der OP

Schnelle Heilung dank Erhalt der Scarpa-Faszie

Ein weiterer Höhepunkt dieses Eingriffs war der außergewöhnlich schnelle Heilungsverlauf – begünstigt durch eine gezielte chirurgische Entscheidung: den Erhalt der sogenannten Scarpa-Faszie. Diese lymphreiche Gewebeschicht im Unterbauch spielt eine zentrale Rolle in der postoperativen Regeneration. Wird sie geschont, sinkt das Risiko für Blutergüsse und Flüssigkeitsansammlungen (Serome) erheblich. In Mirjas Fall konnten wir die Drainagen bereits am Tag nach der Operation entfernen – ein wichtiger Beitrag zur schnellen Mobilisierung und allgemeinen Genesung.

Ästhetik mit System – Eigenfett sinnvoll eingesetzt

Auch der Wunsch unserer Patientin nach einer harmonischeren Körperform wurde berücksichtigt: Das bei der Operation gewonnene Eigenfett nutzten wir für ein Lipofilling im Brustbereich. So entstand ein natürliches, stimmiges Gesamtbild – mit einer femininen Silhouette, die sowohl von vorn als auch von hinten harmonisch wirkt.

Die Eckpunkte des Eingriffs im Überblick

Vorderseite:

  • Liposuktion mit anatomischer Definition: Die gezielte Fettabsaugung entlang der Muskelstruktur hebt die Bauchmuskeln optisch hervor und unterstützt ein athletisches Erscheinungsbild.
  • Hautstraffung und Muskelanpassung: Nach der Absaugung entfernen wir überschüssige Haut und stabilisieren die Bauchmuskulatur.
  • Argon-Plasma-Technologie: Diese moderne Technik ermöglicht eine zusätzliche Gewebestraffung – besonders an Übergangsbereichen wie Flanken und Hüften.
  • Brustaufbau: Zuvor entnommene Fettzellen wurden aufbereitet und per Eigenfetttransfer zum Aufbau der Brust verwendet, wodurch sich der straffende und verjüngende Effekt im Oberkörper fortsetzt.

Rückseite:

  • Modellierung von oberem und unterem Rücken: Durch Hochdefinitionsliposuktion werden Fettdepots reduziert und gleichzeitig natürliche Körperkonturen – etwa Taille oder Rückenmuskulatur – betont.
  • Akzentuierung des Übergangs zum Gesäß: Auch hier setzen wir auf gezieltes Modellieren für ein definiertes, ästhetisch stimmiges Gesamtbild des gesamten Torsos.

Unser Anspruch: mehr als ein klassischer Eingriff

Das Mommy Makeover bei revitCells® ist keine standardisierte Schönheitsoperation, sondern ein medizinisch fundierter Eingriff mit ästhetischem Anspruch. Wir richten uns an Frauen, die sich nach der Geburt nicht nur körperlich verändert fühlen, sondern auch Beschwerden erleben – und für die „zurück zur alten Form“ keine Option ist. Vielmehr möchten sie gestärkt, beschwerdefrei und mit neuem Körpergefühl in ihren Alltag starten.

Ganzheitlicher Ansatz mit modernen Technologien

Unsere Behandlungen in Soest ergänzen wir durch ein ganzheitliches Konzept: Dazu gehören individuell abgestimmte Ernährungsberatungen auf Basis von Dünndarmanalysen, gezielte Biohacking-Elemente sowie innovative Technologien wie AlphaCooling – eine Kältetherapie über die Handflächen, die ohne Kältekammer funktioniert, Entzündungen lindert und die Regeneration fördert.

Symboldbild stillende Mutter
Symboldbild stillende Mutter | depositphotos | IgorVetushko | Lizenznehmer: Pressebüro LAAKS
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27. März 2025

Interview mit Lipödem-Patientin Eva K.

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Interview mit Lipödem-Patientin Eva K.

Der Weg zur Diagnose und Therapie des Lipödems

PL: Eva, wir haben uns auf das vertrauensvolle “Du“ geeinigt. Vielen Dank dafür und dass du dir die Zeit für dieses Gespräch nimmst. Stell dich den Leserinnen und Lesern doch bitte ganz kurz vor.

EK: Ich bin 47 Jahre alt und arbeite als kaufmännische Leitung in einer Baufirma. Seit fünf Jahren lebe ich wieder in Deutschland und bin in einer Beziehung.

PL: Wann hast du zum ersten Mal bemerkt, dass etwas nicht stimmt und es sich bei deinen Beschwerden um Lipödem handeln könnte?

EK: Die ersten Symptome hatte ich mit etwa 18 Jahren. Ich litt unter Schmerzen in den Beinen, aber niemand nahm mich wirklich ernst. Es hieß immer nur, ich solle doch etwas abnehmen. Über die Jahre wurde es jedoch schlimmer. Die Schwellungen gingen nicht weg, und ich wusste nicht, was mit mir los war.

PL: Wie hast du schließlich die Diagnose erhalten?

EK: Zufällig. Durch meine Hausärztin. Ich war wegen einer anderen Sache bei ihr, und sie bat mich, meine Beine näher ansehen zu dürfen. Sie sagte sofort, das sehe nach Lipödem aus und ich solle es bitte zeitnah von einem spezialisierten Arzt untersuchen lassen. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas wie Lipödem gibt. Anschließend begann die lange Suche nach einem fachlich passenden Arzt – das dauerte Monate.

PL: Da hat deine Hausärztin aber wirklich eine gute Verdachtsdiagnose gestellt. Viele Hausärztinnen und Hausärzte kennen sich gar nicht oder nur marginal mit dem Beschwerdebild aus. Und wie ging es dann für dich weiter?

EK: Der damals von mir gefundene Arzt, ein Facharzt für Gefäßchirurgie, bestätigte die Lipödem-Diagnose und stellte fest, dass ich mich im Stadium 2 befand. Grundsätzlich war es aber nicht einfach, Unterstützung zu bekommen. Die Krankenkasse hat rein gar nichts übernommen. Ich bekam Kompressionsstrümpfe verschrieben, aber die halfen nur bedingt. Der Schmerz blieb, und ich musste mich selbst um eine bessere Lösung kümmern.

PL: Hast du dann direkt eine OP in Betracht gezogen?

EK: Ja! Ich wusste, dass mein Zustand sich nicht verbessern würde. Also habe ich intensiv recherchiert – über Social Media und im Internet Erfahrungsberichte zu Kliniken regelrecht studiert. Mir war klar: Wenn ich das mache, dann richtig. Ich wollte einen Arzt finden, dem ich 100 Prozent vertrauen kann.

PL: Wie bist du auf revitCells® und Dr. Denis Simunec gestoßen?

EK: Eben durch diese Online-Recherche. Ich habe mir verschiedene Kliniken angeschaut, Bewertungen gelesen und schließlich einen Beratungstermin vereinbart. Mir war wichtig, dass der Arzt in meiner Nähe ist – ich wollte die OPs nicht in einer weit entfernten Stadt machen müssen.

PL: Wie war dein erster Eindruck in der Klinik?

EK: Von Anfang an sehr positiv. Ich fühlte mich ernst genommen. Das kannte ich so nicht. Viele Ärzte tun Lipödem einfach als Gewichtsproblem ab. Aber Dr. Simunec hat mir sofort erklärt, was los ist und welche Optionen es gibt. Das war das erste Mal, dass ich mich wirklich verstanden gefühlt habe.

PL: Du hast dich dann für eine Kombinationstherapie entschieden. Was hat dich daran überzeugt?

EK: Die ganzheitliche Herangehensweise. Es ging nicht nur um die OPs, sondern auch um den Darm, die Ernährung sowie den Heilprozess – also um meinen gesamten Körper. Ich habe eine Dünndarmanalyse gemacht und einen individuell abgestimmten Ernährungsplan erhalten. Das hat alles top zusammengepasst.

PL: Du hast gerade die Dünndarmanalyse erwähnt. Sie ist hierzulande noch relativ unbekannt. Wie bist du dazu gekommen?

EK.: Das wurde mir in der Klinik empfohlen, weil der Darm eine große Rolle bei Entzündungsprozessen im Körper spielt. Ich hatte vorher nie darüber nachgedacht, dass meine Ernährung das Lipödem beeinflussen könnte. Das Testergebnis war für mich ein echter Augenöffner!

PL: Wie hat sich deine Ernährung seitdem verändert?

EK.: Ich habe gelernt, welche Lebensmittel für mich förderlich sind und worauf ich besser verzichten sollte. Ich trinke jetzt etwa viel mehr Wasser und achte darauf, Zucker und ungesunde Fette zu reduzieren. Das war anfangs eine Umstellung, aber es hilft mir enorm.

PL: Kommen wir zurück zu den OPs. Wie liefen die ab?

EK: Ich hatte drei Eingriffe in einem Abstand von jeweils sechs Wochen. Erst die Unterschenkel, dann die Oberschenkel hinten, dann war vorn an der Reihe. Mein größtes Problem waren die Massen unter den Knien. Ich hatte wirklich Respekt vor der OP, aber die Schmerzen danach waren viel geringer als befürchtet. Der Sommer vor der ersten OP war zwar schlimm. Meine Beine fühlten sich damals doppelt so schwer an, als würde ich zusätzlich 100 Kilogramm mit mir herumschleppen. Nach der ersten OP war aber sofort eine Erleichterung spürbar. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so schnell besser fühlen würde.

PL: Du hast auch eine Plasma-Straffung durchführen lassen. Wie war deine Erfahrung damit?

EK: Sehr positiv. Nach den OPs wurden insgesamt zehn Liter Fett entfernt. Das hat natürlich Einfluss auf das Gewebe. Die Plasma-Straffung war für mich die logische Ergänzung, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

PL: Du hast mir vorhin im Off verraten, dass du nicht mit goldenen Löffeln im Mund geboren wurdest. Deshalb möchte ich nun noch ein sensibles Thema ansprechen, wenn ich darf. Wie hast du OPs finanziert?

EK.: Das war eine echte Herausforderung. Die Krankenkasse hat nichts übernommen, also musste ich mir überlegen, wie ich das stemmen kann. Ein klassischer Bankkredit war aufgrund schlechter Konditionen für mich keine Option. Am Ende habe ich mir mit Unterstützung aus dem Familienkreis eine Lösung erarbeitet. Ich weiß, dass das nicht jede Frau kann, und genau das ist das Problem – diese Krankheit betrifft so viele, aber es gibt kaum finanzielle Hilfe.

PL: Danke für die offenen Worte. Wie hat sich dein Leben seit den Behandlungen verändert?

EK: Ich habe noch etwa vier Monate lang Kompressionsstrümpfe getragen. Danach nur noch in bestimmten Situationen, zum Beispiel im Flugzeug. Ich hätte nie gedacht, dass es einmal so weit kommt, dass ich die Strümpfe im Alltag nicht mehr benötige. Es ist unglaublich. Ich kann wieder ohne Schmerzen spazieren gehen, fühle mich insgesamt leichter – nicht nur körperlich, sondern auch mental. Ich habe meine Energie zurückgewonnen und kann meinen Alltag viel besser bewältigen als zuvor.

PL: Das freut mich sehr für dich. Gibt es etwas, das du anderen Betroffenen mit auf den Weg geben möchtest?

EK: Man muss für sich selbst kämpfen. Die Krankheit wird nicht immer ernst genommen, und finanzielle Hürden gibt es auch. Aber es lohnt sich, den Weg zu gehen. Ich würde die Entscheidung zur OP jederzeit wieder treffen.

PL: Vielen Dank für das Gespräch, dein Vertrauen und deine motivierenden Worte.

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