Das Lipödem
Lipödem und seine unterschiedlichen Stadien: chronische Erkrankung mit hohem Leidensdruck
Lipödem wird inoffiziell bereits als „Volkskrankheit“ bezeichnet, da die Anzahl der Betroffenen von Jahr zu Jahr steigt. Die als auch Allen-Hines-Syndrom bezeichnete Erkrankung trifft vorwiegend Frauen, viele von ihnen leiden an Übergewicht. Aber auch von der Gesellschaft gemeinhin als schlank bezeichnete Frauen ohne Übergewicht können betroffen sein.
Zudem wird vermutet, dass Lipödem vererbbar ist, da rund 60 Prozent der betroffenen Frauen Verwandte haben, die ebenfalls daran erkrankt sind oder es waren. Einen Beleg für diese These gibt es allerdings bisher nicht.
Dafür lässt eine aktuelle Studie darauf schließen, dass Lipödem durch das sogenannte Leaky-Gut-Syndrom begünstigt wird. Die Metaanalyse spricht davon, dass bei einer Lipödem-Erkrankung in der entzündeten Fettgewebsschicht einer Betroffenen Antigene vorzufinden seien, die mutmaßlich aus dem Dünndarm stammten. Diese Antigene gelangten nur in den Körper, weil der Dünndarm perforiert sei und damit die natürliche Schutzbarriere nicht mehr hundertprozentig funktioniere, so die kurze Zusammenfassung der Untersuchung.
Leaky-Gut-Syndrom
Das Leaky-Gut-Syndrom bezieht sich auf eine beeinträchtigte und durchlässige Darmschleimhaut, die als bedeutender Faktor für viele chronische Krankheiten betrachtet wird. Die meisten dieser Erkrankungen, wie Allergien und Autoimmunerkrankungen, gelten als schwer behandelbar. Bisher wird von den meisten Ärzten nicht auf diesen Zusammenhang hingewiesen.
Was ist Lipödem eigentlich?
Lipödem zeichnet sich durch unproportional auftretende Fettansammlungen aus, die an verschiedenen Körperstellen auftreten und sehr schmerzhaft sein können; außerdem sind die Veränderungen der Körperregionen für viele Erkrankte psychisch belastend. Wie viele Frauen betroffen sind, kann nur geschätzt werden. So vermuten die Fachgesellschaften, dass etwa zehn bis 17 Prozent der weiblichen Weltbevölkerung von der chronischen Krankheit betroffen sein könnte; die Dunkelziffer liegt vermutlich höher.
Die Krankheit – Mediziner unterteilen Lipödem in Stadium eins bis drei – ist schwierig zu diagnostizieren. Um eine richtige Diagnose stellen zu können, erfordert es auf ärztlicher Seite jahrelange Erfahrung.
Die Symptome des Lipödems
Aber, wie macht sich Lipödem denn nun bemerkbar? Im Verlauf der Krankheit kommt es zu einer unverhältnismäßigen Ansammlung von Fettgewebe an verschiedenen Körperstellen, bevorzugt in den unteren Extremitäten. Beine, Oberschenkel und Gesäß zählen dazu. Dabei kann sich das Fettgewebe weich oder gummiartig anfühlen und hat oft eine unebene, knötchenartige Oberfläche. Oft sind beide Seiten des Körpers symmetrisch betroffen, was bedeutet, dass sowohl die rechte als auch die linke Körperseite ähnliche Ausprägungen des Lipödems aufweisen. Des Weiteren sind bei rund jeder zehnten Frau auch die Arme betroffen.
Starke Schmerzen und mögliche Hämatom-Bildung
Symptome für Lipödem sind Schmerzen, die sich als drückendes, schweres oder brennendes Gefühl ausdrücken können und sich bei Berührung oder Druck verstärken. Zudem können sich bei Stößen ungewöhnlich schnell schmerzhafte Hämatome bilden, d. h. Lipödem und Druckschmerz sowie blaue Flecken stehen nicht selten im Zusammenhang zueinander. Obendrein kommen auch weniger schlimm erscheinende Symptome vor: Bei einigen Betroffenen schwellen etwa die Beine an, insbesondere am Ende des Tages oder nach langem Stehen oder Sitzen. Außerdem kann auch Juckreiz an den beschriebenen Stellen des Körpers oder ein dort auftretendes Taubheitsgefühl auf Lipödem hinweisen. Zudem kann Lipödem bei einigen wenigen Patientinnen auch gänzlich ohne Schmerzen möglich sein. Trotz Schmerzfreiheit können diese Patientinnen sich bereits in einem der drei Lipödem-Stadien befinden, wenn sie etwa entsprechende Entzündungswerte von Lipödem aufweisen. Letztere lassen sich in einer umfassenden Untersuchung in Praxis oder Klinik feststellen und von erfahrenen Medizinerinnen und Medizinern anschließend zuordnen.
Die drei Stadien von Lipödem
Wie im Abschnitt zuvor bereits erwähnt, teilt die heutige Medizin Lipödem – je nach Schweregrad – in drei Stadien ein. Die drei Stadien des Lipödems beschreiben die Struktur des Gewebes sowie die Hautbeschaffenheit. Die Bestimmung des Schweregrads erfolgt anhand der äußeren Erscheinung der Haut und des Tastbefundes. Leider jedoch bietet die noch immer gängige Klassifikation keinerlei Informationen über die subjektiven Beschwerden der betroffenen Frauen, die aber ebenso ausschlaggebend für die Diagnose sein können. Insbesondere in den frühen Stadien, in denen die äußeren Anzeichen vergleichsweise gering sind, können empfundene Schmerzen die Beweglichkeit, Lebensqualität sowie die Lebensfreude beeinträchtigen. Von einigen Medizinerinnen und Medizinern anderer Fachrichtungen wird die Erkrankung daher oft nicht erkannt, und die Diagnose bleibt aus. Dadurch wird diesen Frauen die Möglichkeit genommen, erste Behandlungen in Anspruch zu nehmen, etwa individuell angepasste Kompressionsstrümpfe gegen den Schmerz, eine Ernährungsumstellung sowie eine individuelle Mikro- und Makronährstoff-Therapie.
Lipödem Stadium 1
Doch kommen wir zurück zu den konkreten Stadien: Die wohl am schwierigsten zu erkennende Form des Lipödems ist das erste Stadium. Im Lipödem Stadium 1 bilden sich bei allen Betroffenen tastbare und möglicherweise schmerzauslösende Fettgewebsverdickungen. Die kann man sich in etwa wie kleine Styroporkügelchen vorstellen, die unter die Haut geraten sind und dort ein Spannungs- und Fremdkörpergefühl sowie ein undefiniertes Brennen verursachen. Die gleichmäßigen Verdickungen der unteren Hautschichten werden von Betroffenen zudem häufig mit leichtem Übergewicht verwechselt.
Wir, die revitCells®-Praxisklinik in Soest, haben uns unter anderem auf die Diagnose, Behandlung, Operation und Nachsorge von Lipödem spezialisiert. Unserer Erfahrung nach sind viele Patientinnen nur im Stadium 2 „gelandet“, weil bei Ihnen das Stadium 1 nicht erkannt wurde. Denn bleibt das Stadium 1 unentdeckt, kann die Erkrankung nahtlos ins zweite Stadium übergehen. Ein frühzeitiger Arztbesuch ist daher ratsam, vor allem, wenn bereits die oben beschriebenen Kardinalsymptome über den Tag hinweg zunehmend auftreten. Weitere Symptome wie kleinere Dellen (Orangenhaut) oder sich schnell bildende Hämatome können Betroffenen darüber hinaus Probleme bereiten.
In diesem Stadium ist eine OP nicht zwingend erforderlich, möglicherweise führen auch konservative und ganzheitliche Methoden zu einer deutlichen Linderung und Eindämmung der Krankheit. Dennoch ist eine OP auch im Lipödem Stadium 1 bereits möglich und vielfach sogar ratsam, um erkrankte Zellen aus dem Körper zu entfernen und so eine Weiterverbreitung maximal einzudämmen. Zu den erwartenden Kosten finden sich unten im Abschnitt wichtige Informationen.
Lipödem Stadium 2
Viel deutlicher tritt dagegen das Folgestadium auf. Während anfangs, also im Stadium 1, nur eine leichte Verdickung der betroffenen Körperteile zu bemerken ist, bilden sich im Lipödem Stadium 2 immer größere Fettansammlungen. Diese verändern und deformieren erste Körperkonturen. Das Leiden betrifft ausschließlich Beine und/ oder Arme, der Rumpf sowie Hände und Füße sind grundsätzlich ausgespart. Zudem tritt ein Lipödem immer symmetrisch an beiden Seiten auf. Im zweiten Entwicklungsstadium ist die Erkrankung mittlerweile deutlich von gewöhnlichem Übergewicht zu unterscheiden. Nicht selten benötigen betroffene Frauen ab diesem Zeitpunkt unterschiedliche Kleidergrößen für Ober- und Unterkörper. Auch die Hautoberfläche beginnt sich wellenartig zu verformen und auf ihr entstehen größere Dellen.
Wir raten spätestens bei Lipödem Stadium 2 zu einer Behandlung respektive zu schonenden plastischen und nachhaltig wirkenden Eingriffen sowie weiteren begleitenden Maßnahmen. Nach einem Eingriff im Lipödem Stadium 2 offenbaren die Ergebnisse den Unterschied zwischen vorher und nachher eindrucksvoll. Viele Frauen können es gar nicht fassen, wie viel leichter sich plötzlich ihr Leben darstellt, und – sagen wir es ganz offen heraus – wie viel attraktiver sie sich fühlen. Viele unserer Bewertungen auf Jameda, hier auf der Webseite und auf anderen Portalen sprechen diesbezüglich Bände. Fest steht, der Eintritt in das Lipödem Stadium 2 erfordert Handlungsbedarf. Betroffene Frauen bekommen immer stärkere Schmerzen, und die Krankheit wirkt sich einschränkend auf ihren Alltag aus. So hart es auch klingen mag, im Lipödem Stadium 2 lässt sich der Grad der Behinderung bereits mit dem anderer Menschen mit speziellen Bedürfnissen vergleichen; die Barrieren im Alltag und der Gesellschaft können schon in diesem Stadium enorm sein. Daher sind im Lipödem Stadium 2 operative Eingriffe in Form schonender Liposuktionen – bei revitCells® wenden wir die besonders schonende Wasserstrahl-Liposuktion (WAL) an – dringend angeraten. Ob und unter welchen Voraussetzungen Krankenkassen die Kosten für eine Behandlung im Lipödem Stadium 2 übernehmen, erklären wir ebenfalls im Abschnitt, der unten zu finden ist.
Lipödem Stadium 3
Noch schlimmer trifft es Frauen im Lipödem Stadium 3, egal ob es an den Armen oder den Beinen auftritt. Betroffene, die hier angekommen sind, haben in der Vergangenheit wahrscheinlich jegliche ärztliche Empfehlung ignoriert oder einfach keinen Arzt aufgesucht. Mit diesem Schweregrad ist Lipödem nicht mehr zu übersehen oder mit bloßem Übergewicht zu verwechseln. Er gilt in der Medizin als „Endstufe“. Erkrankte haben etwa mit stark verformten Beinen oder Armen zu kämpfen. Die extreme Volumenzunahme mit ausgeprägter Umfangsvermehrung kann nicht mehr versteckt oder geleugnet werden. In dieser Phase ist die Bewegungsfreiheit deutlich eingeschränkt und macht oftmals selbst Menschen, die von Geburt an besondere Bedürfnisse haben, Konkurrenz.
In diesem finalen Abschnitt der Krankheit beginnt sich das vorher lediglich verformte Hautgewebe nun auch noch zu verhärten; grobe Fettlappen mit überhängendem Hautgewebe werden so sichtbar. Die Schmerzen beschreiben einige Frauen als „höllisch“. Hier können wir in der revitCells®-Praxisklinik zu keiner anderen Maßnahme mehr raten, als zu einer mehrstufigen Absaugung der Fettzellen per Wasserstrahl-Liposuktion (WAL), die wir unten näher erläutern. Alle anderen Maßnahmen wie Kompressionskleidung, eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten, der Aufbau der Magen- und Darmflora durch individuell zusammengestellte Mikro- und Makronährstoffe sind begleitend wichtig, aber für sich allein gesehen spätestens in dieser Phase nicht mehr wirksam.
Trotz allem sorgen unter anderem diese Maßnahmen zusammengenommen dafür, dass eine Rückkehr des Lipödems deutlich erschwert wird. Im Lipödem Stadium 3 besteht für wenige „Glückliche“ die Chance, dass die Kosten von ihrer gesetzlichen Krankenkasse zumindest anteilig übernommen werden; auch hierzu klärt der unten stehende Abschnitt auf.
Welcher Arzt kann Lipödem feststellen?
Anhand der oben aufgeführten Symptome und Anzeichen vermuten viele Frauen, dass sie an einer Lipödem Erkrankung leiden. Jedoch wissen nur wenige von ihnen, wo sie ein Lipödem diagnostizieren lassen können. Die Frage: Wer kann Lipödem feststellen?
Tatsächlich herrscht an dieser Stelle große Unklarheit, denn es gibt keinen Facharzt für Lipödem. Zusätzlich gibt es auch in diesem hochtechnologischen Jahrhundert noch immer keine Diagnose-Technik speziell für Lipödem, geschweige denn eine Blutanalyse, welche ausschließlich für die Lipödem Diagnose gedacht ist.
Jedenfalls haben sich in der Vergangenheit einige Fachärztinnen und Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie auf die Lipödem Behandlung spezialisiert. Dementsprechend gehören die Diagnose, Behandlung und Nachsorge von Lipödem auch hier in der revitCells® Praxisklinik zu unseren Kernkompetenzen.
Gibt es einen Test zur Lipödem Erkennung?
In erster Linie sorgt die langjährige Erfahrung unseres Chefarztes Dr. Denis Simunec im Umgang mit der Krankheit für eine möglichst treffsichere Diagnose. Um ein Lipödem zu erkennen, ziehen wir – neben der Anamnese – unterschiedliche Parameter für die Lipödem Diagnostik heran. Dazu zählen das optische Gesamterscheinungsbild der Patientin, das Ergebnis des Tastbefunds und das des Kneifbefunds, mit dessen Hilfe das Schmerzempfinden an speziellen Körperstellen überprüft wird. Zur Diagnostik gehören auch der Lipödem Ultraschall sowie ein vollständiger 3D-Körper-Scan. Übrigens erfolgt letzterer Scan ein weiteres Mal nach Abschluss der Operationen. So erhalten Arzt und Patientin einen optimalen Überblick, wie sich der Körper der Betroffenen nach der Behandlung verändert hat.
Die Bedeutung der Lipödem Diagnostik
Jeder einzelne Punkt der zuvor beschriebenen Diagnostik trägt dazu bei, einen für die jeweilige Patientin maßgeschneiderten Therapieansatz erstellen zu können und dadurch den größtmöglichen Effekt für die Steigerung der nachhaltigen Gesundheit der Betroffenen zu erzielen. Außerdem erlaubt uns eine umfassende Analyse unter Hinzuziehung verschiedener Fakten, auch bei schlanken Frauen ein Lipödem erkennen und anschließend entsprechend behandeln zu können. Diese Zielgruppe würde zum Beispiel bei der reinen Sichtprüfung nicht auffallen.
Ferner gehört zu einer seriösen Diagnose auch der Ausschluss von Krankheiten, die schnell mit Lipödem verwechselt werden können. Adipositas ist eine solche Störung. Ebenso sollte ein verantwortungsvoller Mediziner feststellen, ob es sich nicht eher um ein Lymphödem oder um eine Lipohypertrophie handelt, und entsprechende Behandlungen einzuleiten oder zu empfehlen sind. Hintergrund: Diese zunächst beschwerdefreie und genetisch bedingte Fettansammlung kann sich im Verlauf zu einem Lipödem weiterentwickeln.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Lipödem?
Nach so vielen Informationen zum Thema Lipödem ist es nun an der Zeit, uns die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten bei Lipödem anzuschauen. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Lipödem Behandlungen, welche das Leben mit der chronischen Krankheit erleichtern können: die konservative Therapie – also Lipödem Behandlung ohne OP – und den operativen Eingriff. Bei der konservativen Lipödem Behandlung werden alle nicht chirurgischen Maßnahmen angewandt, um die Symptome bereits im ersten Lipödem-Stadium zu lindern und Schmerzen zu reduzieren. Beispielsweise soll spezielle Kompressionskleidung, etwa Kompressionsstrümpfe oder Kompressionshosen für Lipödem-Patientinnen, dafür sorgen, dass auf die betroffene Körperregion gleichermaßen Druck ausgeübt wird. Dadurch wiederum wird die Ansammlung von Flüssigkeit reduziert und Schwellungen, welche zu den gängigsten Lipödem-Symptomen gehören, werden minimiert. Unterstützend dazu wird bei der konservativen Lipödem-Therapie eine regelmäßige Lymphdrainage durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine spezielle Art der medizinischen Massage, welche den Transport der Lymphflüssigkeit in den Lymphgefäßen anregt – Anstauungen von Flüssigkeiten und die damit einhergehenden Schmerzen und Schwellungen sollen somit verhindert oder reduziert werden. Wichtig ist jedoch zu betonen, dass diese Behandlungsmöglichkeit in der Regel nur im ersten Lipödem Stadium als alleinige Maßnahme zum Einsatz kommt. Sobald die Krankheit fortgeschritten ist, sich die Patientin also im zweiten oder dritten Lipödem-Stadium befindet, gilt ein operativer Eingriff als ratsam und sinnvoller.
Liposuktion oder Fettabsaugung
In erster Linie bietet sich hier eine Fettabsaugung, auch Liposuktion genannt, an. Das Ziel dieser Methode ist es, möglichst viele, an Lipödem erkrankte Zellen aus dem Fettgewebe zu entfernen. Wie genau dies erreicht wird, hängt jedoch von der jeweiligen Variante der Liposuktion ab. Beispielsweise setzen einige Ärzte bei der Behandlung ihrer Lipödem Patientinnen auf die Laser unterstützte Liposuktion (LAL). Dabei wird das Fettgewebe mithilfe von Laserenergie emulgiert und anschließend abgesaugt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass der Laser bereits während des Einsatzes kleine Blutgefäße versiegelt und die Patientin somit weniger Blutverlust erleidet. Andere wiederum verwenden die Power-Assisted-Liposuktion (PAL), bei der Fettzellen durch Vibration schnell hin- und herbewegt und somit verflüssigt werden. Anschließend lassen sich deutlich größere Mengen an Fett in kürzerer Zeit als üblich absaugen – die Anzahl der benötigten Sitzungen wird also verringert.
Hier in der revitCells® Praxisklinik setzen wir jedoch auf die schonende Bodyjet-Variante, genauer gesagt auf die Wasserstrahl Liposuktion (WAL). Dabei verwenden wir einen Hochdruckwasserstrahl, um das Fettgewebe zu lösen und abzusaugen. Diese Form der Wasserstrahl Liposuktion macht es erstmals möglich, äußerst hohe Fettvolumina in einer Sitzung abzusaugen. Das Verfahren unterscheidet sich damit ausdrücklich von den klassischen Tumeszenz Liposuktionen. Die anatomischen Gegebenheiten wie die Anordnung der axial verlaufenden Lymphbahnen werden bei der Absaugung unbedingt respektiert, dafür verzichten wir auf die vielfach noch übliche Criss-Cross-Technik. Der Vorteil dieser auch als No-Criss-Cross bezeichneten „Schnitttechnik“ zeigt sich bereits direkt nach der Lipödem Entfernung, denn Verletzungen treten im Vergleich zu traditionellen Schnittverfahren deutlich weniger auf. Außerdem kann direkt im Anschluss an die OP eine ARGO Plasmastraffung zur Reduzierung von hängendem Gewebe erfolgen. Diese bietet sich beispielsweise an den Oberschenkeln und an den Oberarmen an.
Unabhängig von der gewählten Lipödem Behandlungsmethode ist vor allem auch die Zeit nach der Operation entscheidend für den weiteren Verlauf der Erkrankung, denn die Beschwerden können postoperativ nach einigen Jahren wieder auftreten.
Wieso nehmen einige Lipödem Patientinnen nach der Operation wieder zu?
Die Erklärung: Wie bereits erwähnt, ist das Ziel einer Liposuktion, die an Lipödem erkrankten Zellen zu entfernen. Viele Patientinnen fragen sich jedoch, warum sie nach einer Lipödem OP zugenommen haben? Kein Wunder, realistisch betrachtet ist es gar nicht möglich, den Körper restlos vom Lipödem zu befreien. Selbst nach einem Eingriff können sich die wenigen, übrig gebliebenen, kranken Zellen wieder vermehren; Lipödem Symptome treten in der Folge vermehrt auf. Betroffene Frauen, die einige Jahre nach der Operation wieder drastisch zunehmen, sind dementsprechend auf eine erneute Liposuktion angewiesen. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, diesem Prozess entgegenzuwirken und einer erneuten Lipödem Erkrankung nach der Fettabsaugung vorzubeugen. Dafür haben wir bei revitCells® ein eigenes Therapiekonzept entwickelt. Die revitCells®-Therapie verfolgt einen kompromisslosen, ganzheitlichen Ansatz. So untersuchen wir schon vor der Wasserstrahl Liposuktion die Mikrobiota des Dünndarms der Patientin. Aus nur zwei Tropfen Blut gewinnen wir dabei wertvolle Informationen über mögliche Störungen ihres Stoffwechsels. Ähnliches gilt für den Omega-3-Fettsäurehaushalt. Dieser Ansatz basiert auf der medizinischen Erkenntnis, dass bei einer Lipödem-Erkrankung grundlegende Regelkreise im Stoffwechsel gestört sind. Hierzu zählt auch das oben erwähnte Leaky-Gut-Syndrom. Mit diesen Ergebnissen aus der Analyse stellen wir dann einen individuellen Therapieplan für jede Patientin auf. Nach der OP fokussiert dieser vorwiegend die Themen Ernährung sowie die Steigerung des Immunsystems durch wichtige Makronährstoffe. So können Betroffene den hier beschriebenen Stoffwechselstörungen entgegenwirken. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Lipödem Erkrankung nach der Liposuktion allzu schnell zurückkehrt.
Welche Kosten entstehen bei einer Liposuktion?
Die Kosten für eine Liposuktion, primär in Stadium 2 und Stadium 3, hängen davon ab, welche und wie viele Körperstellen betroffen sind. Doch unerheblich, wie es der jeweiligen Patientin zum Zeitpunkt des Praxisbesuchs geht, wird das Team der revitCells® Praxisklinik niemals nur einen Eingriff durchführen. Unsere Erfahrung: Eine einmalige Operation erhöht das Risiko von Komplikationen und bleibenden Verletzungen. Oftmals müssen auch zwei Körperstellen behandelt werden, etwa Oberschenkel und Gesäß – zusammengenommen auch Reiterhosen genannt.
Ungeachtet dieser Grundinformationen, zu den Kosten der Eingriffe bitten wir Sie, uns persönlich zu kontaktieren. Lassen Sie sich bitte einen individuellen und auf Ihre Bedürfnisse angepassten Kostenvoranschlag von uns erstellen. Grob kann man jedoch sagen, dass pro operativem Eingriff zwischen 6.400 und 6.700 Euro für unsere Leistungen anfallen (können). Die oben erwähnte Plasmastraffung liegt zwischen 2.400 und 2.600 Euro. Welche Leistungen genau zum Gesamtangebot gehören, erfahren Sie hier auf dieser Seite: Lipödem Behandlung von revitCells®.
Übrigens: Die Krankenkassen sind zur Kostenübernahme einer Lipödem Fettabsaugung aktuell nicht bereit. Lediglich in wenigen Ausnahmefällen des Stadiums 3 ist eine anteilige Übernahme der OP Kosten schon einmal vorgekommen. Fakt ist, obwohl es in der medizinischen Gemeinschaft einen starken Konsens darüber gibt, dass Lipödem eine exponentiell zunehmende Krankheit ist, die die Lebensqualität der Betroffenen in allen Bereichen stark einschränkt, gibt es keine Art der Beihilfe. Es geht aber auch anders: Viele betroffene Frauen, die seit Jahren bis Jahrzehnten an Lipödem gelitten haben, sind heute begeistert über ihre Entscheidungen, sich a) für revitCells® entschieden zu haben und b) die Investition in Fettabsaugungen und damit in ihre Gesundheit getätigt zu haben. Darunter befinden sich auch Selbstzahlerinnen, die wiederum zur Finanzierung der Behandlung eine entsprechende Versicherung oder eine Finanzierung eines auf medizinische Dienstleistungen spezialisierten Anbieters in Anspruch genommen haben; ihrer Aussage nach „zu sehr fairen und alltagstauglichen“ Konditionen. Einige der Aussagen von Lipödem Patientinnen können bei Interesse hier nachgelesen werden.
Wichtig
Diese Seite enthält lediglich allgemeine Informationen zum Thema Lipödem, die den Arztbesuch nicht ersetzen können. Bitte erstellen Sie aufgrund der hier angezeigten Inhalte keine Selbstdiagnose und behandeln Sie sich nicht selbst. Das Lesen dieses Beitrags ersetzt den Arztbesuch zu keinem Zeitpunkt! Bei einer Verdachtsdiagnose suchen Sie bitte umgehend die Arztpraxis Ihres Vertrauens auf. Nutzen Sie auch gerne die Kontaktmöglichkeiten auf dieser Seite, um uns für weitere Informationen oder einen Ersttermin zu kontaktieren.
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