Neue wissenschaftliche Perspektive
Die Studie von Dr. Ilja Kruglikov (Wellcomet GmbH, Karlsruhe) und Prof. Dr. Philipp E. Scherer von der University of Texas, Southwestern Medical Center in Dallas trägt den Titel „Is the endotoxin–complement cascade the major driver in lipedema?“ – also übersetzt: „Ist die Endotoxin-Komplement-Kaskade der Haupttreiber beim Lipödem?“
Genauer erklärt: Die Forschenden vermuten, dass bestimmte Bakterienbestandteile aus dem Darm (Endotoxine) in das Fettgewebe gelangen und dort eine dauerhafte, niedriggradige Entzündung auslösen. Dadurch kann das Fettgewebe an Beinen und Po unkontrolliert wachsen.
Bisher wurde Lipödem überwiegend mit hormonellen oder genetischen Faktoren in Verbindung gebracht. Mit der neuen Studie rücken erstmals auch Darmgesundheit und Immunsystem in den Mittelpunkt – also die Frage, welche Prozesse im Körper selbst Entzündungen auslösen und verstärken.
Ansatz bestätigt sich in Praxis und Forschung
In eigener Sache: Wir sehen darin eine wichtige Bestätigung unserer täglichen Beobachtungen. Die Ursache des Lipödems ist komplex, und der Darm spielt dabei eine deutlich größere Rolle, als bisher angenommen. Auch wenn es sich noch um eine wissenschaftliche Hypothese handelt, liefert sie wertvolle Impulse für die Praxis.
Sollte sie sich in weiteren Studien bestätigen, werden Therapien künftig breiter ansetzen als bisher – eben nicht nur operativ, sondern auch über Entzündungshemmung und Stabilisierung der Darmflora. Ernährung, gezielte Probiotika und immunmodulierende Verfahren könnten dann eine immer größere Rolle spielen.
Wir befassen uns seit vielen Jahren gezielt mit der Rolle des Dünndarm-Mikrobioms bei Lipödem. Dabei steht die individuelle Balance zwischen Darmflora, Immunsystem und Entzündungsprozessen im Mittelpunkt unserer ärztlichen Arbeit. Dass aktuelle wissenschaftliche Studien nun genau diesen Ansatz bestätigen und untermauern, sehen wir als wichtigen Schritt hin zu einem tieferen Verständnis des Krankheitsgeschehens – und der Definition von Gesundheit insgesamt.
Bereits heute arbeiten wir bei revitCells® mit einem integrativen Behandlungskonzept, das Operation, konservative Maßnahmen sowie Vor- und Nachsorge eng miteinander verzahnt.
Eine unserer Patientinnen berichtet beispielsweise:
„Ich fühlte mich lange unverstanden“, erzählt Eva K. (47). „Erst als ich verstanden habe, dass Therapie weit mehr als nur ein Eingriff ist, hat sich etwas verändert. Heute bin ich schmerzärmer und kann mich wieder frei bewegen – das hält an.“
Hier können Sie den ganzen Erfahrungsbericht unserer Lipödem-Patientinnen Eva K. lesen.
Medizinischer Standard bei revitCells®
Unser medizinischer Standard umfasst heute:
- Präzise Diagnostik inklusive Stoffwechsel-, Hormon- und Entzündungsanalysen – u. a. durch die Dünndarm-Analyse
- Individuelle Operationsplanung und modernste chirurgische Verfahren
- Strukturierte Nachsorge mit Ernährungsplan, Mikrobiom-Boost und Bewegung
- IHHT (Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie) zur Mitochondrien-Aktivierung
- Alpha-Cooling® zur gezielten Entzündungshemmung und Regeneration
„Nachsorge und Prävention sind bei uns keine Option, sondern Teil des Gesamtkonzepts“, betont unser ärztlicher Leiter Dr. Denis Simunec, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. „Heilung geht auch nach der Operation weiter – nur wer das versteht, profitiert langfristig.“
Quelle der Studie:
Kruglikov I., Scherer P. E. (2024): Is the endotoxin–complement cascade the major driver in lipedema? Molecular and Cellular Endocrinology. Wellcomet GmbH (Karlsruhe) / University of Texas, Southwestern Medical Center (Dallas, USA).


